Donnerstag, 1. Dezember 2022

Huascaran

Nein. Huascaran ist nicht der Name des neuen Lamborghini. Es ist der höchste Berg Perus, 6.768m. Und da fahre ich heute hin. 
Nach einer knappen Stunde halten wir in Carhuaz, einer hübschen kleinen Stadt im Tal des Rio Santo. Und ja, der endet auch im Amazonas. 
Hier tragen viele Frauen noch Tracht, wie bei uns in jedem Tal und Dorf etwas anders. Und es gibt sehr leckeres Eis von Früchten, deren Namen ich gleich wieder vergessen habe. 
Danach fahren wir hoch auf die schneebedeckten, erloschenen Vulkane zu. Die Piste wird gröber, wir erreichen eine riesige, U-förmige Schlucht, die wir weiter hochfahren. Links und rechts begleiten uns steile, fast senkrechte Granitwände, bis wir oben am See auf fast 4000m ankommen. 
In den Anden gefällt mir besonders, dass man schon wahnsinnig hoch sein kann und auf das tiefe Tal hinunter schaut, aber nach oben immer noch riesige Berge ragen. 
Der See hat nicht nur unglaubliche Farben, sondern auch noch eine üppige Vegetation mit schönen Bäumen und vielen Blumen. 
Wir machen eine Wanderung am See entlang bis zur Felswand und genießen die Ruhe. Manche lassen sich eine Runde rudern.
Danach geht es zum Mittagessen in ein schönes Gartenrestaurant, bevor wir nach Neu-Yungay und zum Friedhof fahren. 
1970 gab es hier ein sehr schweres Erdbeben, 7.9. Das hat am Huascaran einen Eis- und Felssturz ausgelöst, der mit 400kmh durch das U-förmige Tal gerast ist und die alte Stadt mit 25.000 Menschen unter sich begraben hat. Die neue Stadt liegt nun auf einem Hügel nebenan. 
Zurück in Huaraz genieße ich noch einen schönen Abendhimmel, bevor es wieder nach Lima geht.