Montag, 5. Oktober 2015

Colombo nach Kandy

2. Tag: Sleepless in Colombo.

Überraschenderweise habe ich auf dem 3,5h Flug von Muskat nach Oman in einer kompakten 737-800 nicht zufriedenstellend geschlafen.

Meinem Tourguide George gegenüber bemühe ich mich um Haltung. 
Trotzdem bitte ich ihn nach kurzem ultimativ um KAFFEE! Im Teeparadies Sri Lanka stellt es eine nicht zu unterschätzende Herausforderung dar, eine Kaffeebar zu finden... Die Gaggia-Maschine sieht gut aus, ist aber ohne Barista-Kenntnisse nur halb so gut... 



Stadtrundfahrt Colombo:


Wir fahren direkt vom Airport ins Zentrum, auf Nebenstrassen, um den Montagsmorgenstau zu umgehen. 

Das Wetter ist durchwachsen heiß 32°C und feucht (120%...). Auf der 45 Minuten kurzen Strecke erwischen uns 3 heftige Schauer, Himmel und See geben sich ein wenig dramatisch. Unser erster, längerer Stopp ist am Galle Face Hotel, einem hübschen, kolonialen Überbleibsel.

Im Laufe des Vormittages sehen wir alle relevanten, modernen und kolonialen Sehenswürdigkeiten der Stadt. Es bleibt überschaubar.


Der buddhistische Haupttempel der Stadt ist hübsch, und sehr vielfältig mit Opfergaben ausgestattet. 


Von Blumen über zahllose Buddha-Statuen, Schmuck und gebrauchten Maschinen bis zu heute nicht mehr ganz neuen Rolls Royce und Mercedes reichen die Opfer der edlen Spender. 



Es ist viel schönes dabei...




Die Unabhängigkeitshalle
und ein postkoloniales Shoppingcenter sind zwar nett, aber ich denke nicht, dass ich nochmal nach Colombo kommen muss...



Die Transferfahrt von Colombo nach Kandy, 120 km, dauert geschlagene 4 Stunden. Und das liegt nicht daran, dass George und der Prius sich nicht ausreichend bemühen würden. ICH wäre sicher weniger auf der rechten Spur gefahren, und hupen kenne ja ich kaum ;-)

Am Abend laufe ich nach kurzem Speednapping vom Hotel Topaz ca. 100 hm runter ins Zentrum, suche und finde schließlich den berühmten See und esse eine Kleinigkeit. Begleitet von 2 Pint Lion. Und einem Cocktail, der mit 75ml Arrak anfing... Mit dem Tuktuk faul aber schnell zurück im Hotel starte ich meine Aufzeichnungen.

Ich bin noch nicht sicher, ob meine Getränkewahl, 625ml Lion Stout, 8,8%, nach der heutigen Vorbereitung noch wirklich clever war. Morgen früh weiß ich mehr. Um 08.30 geht es los.