Samstag, 10. Oktober 2015

Große Tempel (Die Sonne brennt)

Heute ging die Reise nach Norden, um die alte Königsstadt Sigiriya und den Höhlentempel von Dambula zu besuchen.

Auf der Fahrt dorthin machten wir eine kurze Pause bei einem (von vielen) Gewürzgarten, ein Guide/Verkäufer erklärte mir kurz, dass Zimtöl gut gegen irgendwas sei, alle einheimischen Pflanzen in der ayurvedischen Medizin angewandt werden, und man aus allem zusammen Curry macht. Oder so ähnlich.

Der Tempel von Dambula ist in eine natürliche Felsgrotte im Granit hineingebaut. 

Die Höhle liegt aber am oberen Ende eines massiven Monolithen, nicht ganz so groß wie der Uluru / Ayers Rock, aber beim Aufstieg wird mir in der Sonne bereits am Morgen schön warm.

In den 5 Einzelhöhlen sind hunderte Buddhastatuen aufgestellt und -gelegt, viele sehr schön, einige mehr als tausend Jahre alt. 

Ein paar der königlichen Stifter haben ihre Abbilder daneben gestellt, frühes Marketing... 

Die Decken und Wände sind vollständig mit sehr detailreichen Fresken verziert.

Und obwohl es schattig ist, sind die Höhlen leider nicht kühl.



Sigiriya ist, zur Abwechslung, eher kein Tempel. Die mehrere Quadratkilometer große Stadt und Palastanlage war von 200 v.Chr. bis ca. 1500 n.Chr. in Betrieb und werde im 19. Jahrhundert von einem englischen Archäologen ausgegraben. Am Fuße eines 260m hohen Granitmonolithen sind Mauerreste und Parkanlagen zu erkennen. 



Inzwischen steht die Sonne im Zenit. 


Der Aufstieg auf den Fels ist sehr steil und schweißtreibend. 

Und ein wenig halsbrecherisch sind die freifliegenden Treppen und Steige schon. Nix für Höhenangst.

Auf dem spektakulären Aufstieg gibt es neben Graffiti aus zwei Jahrtausenden die Wolkenmädchen zu bestaunen, die direkt auf die überhängenden Felsen über 100m über Grund gemalt wurden.


Auf halber Höhe sieht man die Tatzenreste eines riesigen Löwenportals, dass mit Ziegeln am Felsen hochgebaut war, und in dessen geöffnetem Maul das Portal zum Gipfelplateau führte. 

Die Reste sind heute noch spektakulär, und der Grund für den englischen Namen "Lion's Rock". 

Auf dem Gipfel sind nochmal großflächige Mauerreste und ein Rund-um-Panorama über die weite Ebene zu bewundern. Nach dem spannenden Abstieg am unteren Ende angekommen ist meine Hose reif für die Wäsche...


Nachdem ich heute außer dem Löwen wieder viele schöne Tiere fotografiert habe, mache ich dafür diesmal eine Sonderseite...