Donnerstag, 21. November 2013

Niteroi und Corcovado

Das war ein toller Tag. Bei perfektem Wetter bin ich morgens mit der Fähre nach Niteroi, auf die östliche Seite der Guanabara Bucht übergesetzt, um das Museum zeitgenössischer Kunst, ein Gebäude von Oskar Niemeyer, anzuschauen. Allein deswegen hat es sich gelohnt, hier herüberzufahren:



Die Perspektiven aus der Nähe und auch unter dem Pils hindurch sind atemberaubend schön.

Unter dem Gebäude ist ein Wasserbecken, das Spiegeleffekte erlaubt. 

Man beachte auch die Winkelabstimmung der Schüssel mit dem Zuckerhut auf der anderen Seite der Bucht.

Innen drin ist das Museum nicht sehr groß, im unteren Geschoß war wenig drin, dafür schöne Blicke aus den großen Fenstern, oben gab es die angekündigte Joseph Beuys Ausstellung. Ein interessanter Mann mit für die 70er sehr modernen Ideen. Es wird ihm zwar nicht ganz gerecht, ihn auf dieses Motiv zu reduzieren, aber er hatte erkennbar viel Humor, also fordere ich mit ihm:


Und da der frühe Wurm nicht vom Vogel gefressen wurde, bin ich um 14.20 mit der Zahnradbahn auf den Corcovado hochgefahren. Inzwischen weiß ich, dass man mit dem Fahrrad nicht mehr hoch darf, und selbst zu Fuß 200hm unter der Spitze abgewiesen wird, wenn man nicht unten ein Ticket gekauft hat...

Oben ist die Aussicht noch deutlich eindrucksvoller als vom Zuckerhut, aus 710m Höhe sieht man rundherum ein irres Panorama. Stadtansichten habe 
ich nun aber genug gezeigt.

Seine wichtigste Funktion offenbart der Herr ab ca. 12.00 jeden Tag:
Er spendet viel Schatten auf die Aussichtsterrasse.
Jetzt weiß ich, warum es in der Bibel heißt, wo viel Licht ist, ist starker Schatten. Oder stand das woanders? FyG!

Ich hatte zwar auch schon Sonnenuntergänge, aber der hier ist mir gelungen, finde ich. 


Nun muss ich nochmal fort, meinen letzten Sonnenuntergang einfangen, morgen abend geht der Flieger, before Sunset...