Danach gehe ich mit einer City Tour durch das Zentrum der Welt. Das bedeutet Cusco auf Quechua, und das war es für die Zeit des größten Reiches des alten Amerika auch.
Man ist hier stolz auf die Geschichte, die vorspanische besonders. Hier das Denkmal des 1. Inka, Manco Capac.
Immerhin kann man dann schön wieder runterschauen. Wieder unten angekommen, gehe ich in die Kathedrale. Fotoverbot. Der Komplex besteht eigentlich aus drei verbundenen, riesigen Kirchen. Außen düster, andinischer Barock, viele Verzierungen.
Innen golden. Riesige Altäre in jeder Nische, voll Schnitzereien und guten Gemälden, bis unter alle Decken. Chorgestühle, die riesiger sind und detailreicher, als ich sowas je gesehen habe. Aber besonders die Fülle an großen Ölgemälden, ab 1534, muss jedes Museum Europas neidisch werden lassen.
Pause. Nach 20k Schritten und endlosen Treppen ruhe ich kurz.
Aber auf die Mauern muss ich noch zurückkommen:
Für die stolzen Spanier: links die koloniale Mauer. Und rechts die richtige, ehemals Inka-Sonnentempel, dann Fundament des Dominkanerklosters.
Die Integration ist erstaunlich. Bis der Coricancha-(goldene) Tempel 1950 durch ein Erdbeben wieder freigelegt wurde, war alles verputzt und im Klosterbetrieb genutzt. Die alten Mauern sind eben nicht nur schöner...
Ja, und auch den Prä-Inka-Stein mit 13 Ecken habe ich gefunden: