Freitag, 18. November 2022

Moray und Maras

Nach dem langen Tag gestern erstmal ausschlafen und in Ruhe frühstücken. Mein Abholer kommt erst um 8.10.
Wir fahren, das erste Mal mit einem VW statt Mercedes, auf die Hochebene zwischen Cusco und dem Heiligen Tal des Urubamba.
In Chinchero bekommen wir Gelegenheit zum unverbindlichen Besuch einer Quechua-Textilkommune, mit interessanter Vorführung der Alpakawolle-Verarbeitung. Ich kaufe fast eine Heizdecke aus Baby-Alpaka.
Interessant sind auch die lokalen Kartoffeln, frisch und getrocknet, in weiß. 
Das erste, eigentliche Ziel unserer Tour sind die landwirtschaftlichen Terrassenfeldern von Moray. 
Man muss sich das ganze wohl als Versuchsgut vorstellen. Durch die gut 20 Etagen sind die Temperaturen unten deutlich höher, die Terrassen windgeschützter. Die 24 Anlagen dieser Art in der Region wurden wohl zur Zucht neuer Sorten für verschiedene Anbaugebiete der vielfältigen Andenregionen genutzt.
Der Besuch der Saltmine von Moray beginnt mit der Gelegenheit zum unverbindlichen Besuch einer Salz-Kommune, mit interessanter Vorführung der Salzgewinnung.
Im Moment ist viel los, weil die Regensaison bereits angefangen haben sollte, und dann die Produktion unterbrochen werden muss. 

Auf der Rückfahrt, zunächst über holprige Pisten, wirbeln wir gewaltig Staub auf. Ein schwerer Stein schlägt unter dem Bus ein. 15 Minuten später auf der Asphaltstraße schlägt ein kaputter Reifen laut im Radkasten. Hinten hat der Bus je 2 Räder, halb so schlimm.
Bis wir allerdings diesen Profi finden, der die Radmuttern lösen kann und das Ersatzrad aufzieht, halten wir noch 2x, und fahren einige Kilometer im Schritttempo mit entsprechenden Lärm. Bisher bereue ich es nicht, das ich nirgends auf eigene Verantwortung mit dem Leihwagen unterwegs bin.