Die 15km Überfahrt dauert zwei Stunden. Wir müssen unter Deck sitzen, es stinkt nach Benzin.
Vom Hafen aus gibt es nur eine Treppe.
Autos oder auch nur Karte für die Esel gibt es bis heute nicht. Steil ist es an den Ufern, klar, aber möglich wäre es schon, nicht alles zu tragen. Ich hätte längst zumindest eine Materialseilbahn gebaut.
Ich wandere auf der Höhe entlang, kehre bei der ersten Almwirtin ein, und laufe hoch ins große Dorf. Es ist nichts los am Montag. Zum Abschluss finde ich auf dem Grat eine Bar mit Rundumblick. Und Quinoasuppe für 1,50 €. Wie die Cola. Und Niederlande : Senegal, 2:0.
Zurück zum Hafen geht es schnell. Um 15.00 soll die Rückfahrt stattfinden, früh genug für 2h Überfahrt und den Bus um 18.00. Und Gepäck aus dem Hotel am Berg holen. Am Hafen sagt man uns erst jaja, das klappt, dann das klappt vielleicht und schließlich die Boote fahren erst um 16.00 ab. Das wird knapp. Zwei Leidensgenossen und ich rufen den Bus-Guide an, er scheint Geduld zu haben.
Angekommen rennen wir hoch und retour und schaffen es als letzte...
Der Bus fährt am See entlang, tolle Landschaft, viel schöner als auf der peruanischen Seite.
Wir erreichen eine Fähre, 500m weit über einen Seearm. Der Bus wird auf eine Barke geladen, wir Passagiere fahren getrennt im Bötchen. Spannend.
Spät trudeln wir in La Paz ein, ein riesiges Lichtermeer im Talkessel. Unglaubliche Stadt.
Wieder mehr als 25k Schritte. Müde...
