Die Aussicht ist jetzt schon wahnsinnig. Rechts der Salkantay, 6264m hoch, links der Humantay, wohl mit einem See davor. 5473m hoch, beide oben vergletschert, je nach Sonnenlicht schaut das unwirklich aus.
Am Parkplatz sind vor uns schon ein Dutzend andere Gruppen bereit. Wir bekommen Stöcke geliehen und wandern los. Erst flach, dann immer steiler und felsiger, brauche ich für die 5km knapp 2h. Es sind zwar nur gute 500hm, aber der Startpunkt liegt auf 3800m, das Ziel auf 4300m. Es fehlt an Luft.
Oben angekommen ist der See
kräftig grün. Die vielen Instagram-Models versperren etwas den Eindruck, aber es hat sich gelohnt.
Später geht das Runterlaufen fast wie immer, kein Vergleich. In einer Stunde bin ich wieder unten. Hier stehen auch die Camps für die Wanderer.
Wir fahren wieder zum Frühstücksstopp, spätes Mittagessen, sehr lecker. Am Hang erscheint eine dunkle Wolke.
Am Ortsausgang werden wir umgeleitet. Die gepflegte Asphaltstraße ist wegen eines Waldbrandes gesperrt. Wir fahren eine grobe, schmale Staubpiste steil bergab.
Der Fahrer wird super vorsichtig, er kennt die Strecke auch nicht. 600m senkrecht bergab geht es ein paar Zentimeter weiter. Dann kommt ein Laster entgegen. Wir setzen bis zu einer Kehre zurück, dann geht es so gerade. Hätte ich nicht versucht.
Im Tal angekommen haben sie vergessen, eine Brücke über den Fluss zu bauen. Wir trauen uns. Der Sprinter ist dicht.
An der Passhöhe vor Lima wechselt unser Fahrer noch kurz einen zerstörten Hinterreifen. 5min. Macht er wohl öfter, und hat sich ein Trinkgeld verdient.