Die Station ist modern, perfekt sauber, mit viel Personal für Tickets, Reinigung, Sicherheit und Fahrgastlenkung. Eine Fahrt kostet 3 Boliviano, 0,40€. Ich gönne mir heute mal was.
Die Doppelmayer Einseilumlaufbahn mit vielen 10er Kabinen von CWA sieht aus wie in den Alpen. In beiden Richtungen ist viel los, und obwohl ich heute einige Zeit über den Dächern der Stadt unterwegs bin, begegne ich keinen Touristen.
Inzwischen sind 10 farbig gekennzeichnete Linien fertig, rund um die Stadt, die Hügel hoch, mit fast 1000m Höhenunterschied zwischen dem höchsten und dem niedrigsten Punkt der Stadt. Die Entlastung für die Bürger muss phänomenal sein. Statt Stunden im Stau bergauf und ab zu verbringen, fahren sie heute in 10 Minuten quer drüber.
Ich teste die Aussicht bei 8 von 10 Linien.
Am südlichen, niedrigsten Ende liegt die wohlhabende Gegend der Stadt., weil es hier auf 3200m Höhe wärmer und geschützter ist als ganz oben auf der Hochebene des Altiplano.
Ich fahre mit dem Taxi zum Valle del Luna, der Mondlandschaft.
Den Namen hat der Experte Neil Armstrong vergeben, als er nebenan Golf spielte. Da es viele ähnliche Erosionshänge im Tal von La Paz gibt, ist hier das einzig besondere, dass es für Rundgänge erschlossen ist. Nett, nicht mehr.
Ich beschließe meine Seilbahnrunde und gehe den Rest zu Fuß. Dabei entdecke ich doch noch einige hübsche Ecken in der Altstadt.
Später gehe ich nahe dem Hexenmarkt, beim Hotel um die Ecke, gut essen, danach noch ins Lucky Lama, wo ich einige Bekannte von den Tagen vorher wiedertreffe.
